Service Pack 2 für Windows XP gelangt nur
zögerlich auf Firmen-PCs
Auf weniger als ein Viertel der Windows-XP-PCs in Unternehmen ist schon
Service Pack 2 installiert, lautet das Ergebnis einer Untersuchung des
kanadischen Dienstleister AssetMetrix. Dazu wertete die Firma im Rahmen einer
Studie die Daten von 136.000 Rechnern in 251 nordamerikanischen Firmen aus.
Vierzig Prozent der IT-Verantwortlichen blockieren demnach gezielt den Upgrade
der XP-PCs auf Service Pack 2, nur sieben Prozent migrierten und 52 Prozent
zeigten keine klar erkennbare Vorgehensweise.
Nach Meinung von AssetMetrix wird es nun aber langsam Zeit, sich für eine
Richtung zu entscheiden. Am 12. April endet nämlich der Zeitraum, in dem
Firmen trotz automatischer Aktualisierung das Upgrade verhindern können.
Microsoft hatte für diese Zwecke eigens ein Tool zur Verfügung gestellt. Damit
war es möglich, weiterhin Sicherheits-Patches für SP1 automatisch zu beziehen,
ohne dass das SP2 installiert wurde. Administratoren sollten so Zeit gewinnen,
in Ruhe das zweite Service Pack testen zu können. Wer dies nach acht Monaten
nicht geschafft hat, dem stehen nun 270 MByte an Installationsdateien ins
Haus.
Wer allerdings einen eigenen SUS-Server betreibt, ist fein raus und kann
selbst bestimmen, wann die PCs im LAN welches Update installieren sollen. Ende
2006 läuft aber auch der Support von Service Pack 1 aus. Zudem sollen
zukünftige Produkte wie der Internet Explorer 7 nur unter Service Pack 2
einwandfrei laufen. Große Unternehmen wie Merril Lynch verpassen zwar die
Deadline, wollen aber immerhin bis Mitte des Jahres 50.000 PCs umstellen.
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