Lexmark ruft Drucker wegen Stromschlag-Gefahr zurück |
Bei internen Dauertestdurchläufen, die einen jahrelangen Normalgebrauch simulierten, hatte Lexmark bei einem seiner Drucker ein potenzielles Sicherheitsproblem festgestellt: Wenn gleich mehrere Bauteile ausfallen, könnte demnach ein Drucker, der an eine nicht geerdete Stromquelle angeschlossen ist, unter Strom stehen. Es wurden laut Lexmark bisher keine Schadensfälle bekannt, allerdings werden die Geräte vorsorglich ausgetauscht. Die Druckerkassette mit Toner und Trommel sowie eingesetzten Zusatz-Speicher muss der Anwender dafür ausbauen und in das Tauschgerät übernehmen, hieß es von Lexmark gegenüber heise online.
Wurde der Drucker vor dem 20. August 2004 gekauft, ist er auf jeden Fall betroffen; lag der Kauf nach dem 20. August, kommt es auf die Seriennummer an. Um diese abzulesen, muss dass Gehäuse geöffnet werden, wozu der Drucker unbedingt von der Steckdose getrennt werden sollte. Genauere Angaben finden sich auf Lexmarks Website. Dort steht auch eine Abfragemöglichkeit bereit, ob der eigene Drucker betroffen ist. Informationen sind auch unter Tel. 01 80/5 00 01 15 (12 Cent pro Minute/8 bis 18 Uhr) erhältlich. Käufer mit dem Hersteller bekannten Adressen werden von Lexmark automatisch informiert; außerdem versucht man, betroffene Druckerkunden auch über den Fachhandel zu erreichen.
Dell Deutschland ruft seine Drucker 1700 und 1700n, die in der Zeit vom 8. Juni 2004 bis 18. August 2004 versandt wurden, ebenfalls zurück. Sie werden kostenlos beim Kunden gegen komplette Neugeräte getauscht. Dank des reinen Direkt-Vertriebs sind alle Adressen bekannt. Die Kunden werden von Dell angeschrieben oder telefonisch kontaktiert. Wie Dell gegenüber heise online bestätigte, dürfen die Anwender zusätzlich ihre alte Toner-Kassette behalten -- die Kunden stehen also nach der Rückrufaktion besser da als vorher.
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