Weltweit längste Daten-Pipeline
erneut beschädigt
Das weltweit längste Unterwasser-Glasfaserkabel
SEA-ME-WE3
ist aus einem bisher noch unbekannten Grund 50 Kilometer
südlich vor Singapur beschädigt worden. Das berichtet
die Tageszeitung The Australian. Insbesondere
australische ADSL- und Kabel-Nutzer hätten am Wochenende
über langsame Internetverbindungen geklagt, sagte die
Sprecherin Kerrina Lawrence des Internet-Providers
Telstra
gegenüber der Zeitung.
Das erwartete Chaos sei jedoch ausgeblieben. Nach
Ansicht der Sprecherin konnte der Traffic rechtzeitig
auf zwei andere Kabel umgeleitet werden. Die Reparatur
des Glasfaserkabels könne jedoch noch einige Zeit und
den Betreibern mehrere 100.000 US-Dollar kosten. Zwar
wurde ein Schiff mit der Behebung des Schadens bereits
beauftragt, doch kann es dauern, bis Indonesien die
Erlaubnis für das Durchfahren des Hoheitsgebiets erteilt
hat.
Dass es bei einem 39.000 Kilometer langen Kabel immer
wieder zu Störungen kommen kann, mussten die Betreiber
in den vergangenen Jahren schon zwei Mal erfahren. So
kam es Ende November 2000 zum ersten
größeren Zwischenfall, als die Daten-Pipeline vor
Singapurs Küste beschädigt wurde. Gestört war die
Verbindung bei vielen vor allem australischen
Internet-Nutzern auch im September 2001, als ein
Schiffsanker zwei Kabelstränge
durchtrennt hatte. (daa/c't)
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